Da die Thermalbehandlungen auf einem ganz natürlichen, nicht-invasiven therapeutischer Ansatz basieren, gibt es keine Altersgrenzen um darauf zurückzugreifen; ihre Wirksamkeit ist in gleichem Maß bei der Behandlung von Krankheiten, die Erwachsenen betreffen, als auch in der Pädiatrie nachweisbar, die immer mehr Zustimmung von Seiten der internationalen medizinischen Gemeinschaft erhält.
In den letzten Jahren war es möglich, dank der Erfolge, die bei Thermalbehandlungen von einigen Kinderkrankheiten erzielt wurden, worunter einige tatsächlich mit einer höheren Inzidenz bei Kindern auftreten, wie Sinusitis, Asthma, Mittelohrentzündungen, allergischer Rhinitis und Allergien, einer wachsenden Begeisterung beizuwohnen.
Der Rückgriff auf therapeutische Aspekte, die durch die Fortschritte der modernen pharmakologischen Wissenschaft in Vergessenheit geraten zu sein schienen, wurde durch die fortschreitende Schwächung kindlicher Immunsysteme notwendig, die durch einen oft wahllosen Einsatz von Antibiotika, Mukolytika und kortisonhaltigen Mitteln erzeugt wurde, der in vielen Fällen zu einer Linderung der Symptome beigetragen hat, ohne jedoch in der Lage zu sein, die Pathologie, die das anfängliche Unwohlsein erzeugt hat, zu heilen.
Die Thermalbehandlungen können neben der Linderung von Entzündungen und der Behandlung von Atemwegserkrankungen in der Kindheit auch besonders wirksam im Hinblick auf die Prävention sein, indem sie vorausschauend agieren können und das Aufkommen echter Krankheiten durch gezielte Maßnahmen zur Stärkung des Immunsystems und des reibungslosen Funktionieren der Atemwege abwenden.
Der pädiatrische Thermalismus erlebte gerade wegen seiner doppelten Bedeutung von Behandlung und Prävention in den letzten Jahren eine wahre Explosion an Anfragen und daraus resultierenden Angeboten, die jedes Jahr von neuen Strukturen, neuen Lösungen und ad hoc erstellten Innovationen bereichert werden, um Kindern und Jugendlichen eine spielerische und vertraute Umgebung zu bieten, in der sie auf angenehme Art einen Wellness-Aufenthalt verbringen können.
Obwohl die Thermalbehandlungen für Kinder als universell angesehen werden können und für jede Art von Krankheit oder Leiden geeignet sind, spielt zweifellos die mit Asthma assoziierte Symptomatik im Wachstum des modernen pädiatrischen Thermalismus eine zentrale Rolle, da die Verbreitung dieser Krankheit immer evidenter wird und durch allergene Faktoren, die sich aus der zunehmenden Luftverschmutzung in Städten ergeben, verschlimmert wird.
Man schätzt, dass jedes Jahr zirka 10 von 10 000 Kindern von Asthma betroffen sind und dass die Entwicklung der Symptome im Zusammenhang mit dieser Krankheit schon vor Vollendung ihres fünften Lebensjahr feststellbar ist, so dass ein früher Therapieansatz dringend notwendig ist, um die Krankheit schon in ihren Anfangsstadien zu stoppen.
Die Unterschätzung oder das Nichterkennen von Asthmasymptomen, einer Krankheit, die von der Krankenkasse anerkannt und unterstützt wird, könnte die Eltern dazu bringen, die Krankheit mit anderen, weniger schweren und temporären Atemwegserkrankungen zu verwechseln, wodurch es zu einer Verschlimmerung des klinischen Problems kommen könnte, das stattdessen problemlos in einem dafür eingerichteten Thermalzentrum geheilt werden könnte, wobei nebenbei erwähnt auch keine Kosten für die Familie anfallen würden.